#127 Markus Staudt, wird sich die Heizungsindustrie 2025 wieder erholen?

Shownotes

In dieser Folge der SHK-Show spricht Max Hermannsdörfer mit Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie.

Ende Januar hat der BDH die Absatzzahlen für 2024 veröffentlicht. Insgesamt zeigt sich in allen Bereichen der Wärmeerzeugung ein deutliches Minus. In dieser Folge geht es um die Gründe für den geringen Absatz, einen Ausblick auf dieses Jahr und die notwendigen politischen Rahmenbedingungen.

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Max Herrmannsdörfer: Hallo zusammen und herzlich willkommen in dieser Ausgabe der SHK Show. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf heute ganz herzlich Markus Staudt begrüßen. Er ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie. Hallo Herr Staudt.

Markus Staudt: Hallo Herr Hermannsdürfer.

Max Herrmannsdörfer: Herr Staudt, seit Ende Januar liegen die Absatzzahlen für 2024 vor. Jetzt kann man beurteilen, wie lief das Jahr aus Sicht der Heizungsindustrie. Und ich greife mal vorweg, es gab ein deutliches Minus, aber ich überlasse es gerne Ihnen, Herr Staudt, das einmal einzuordnen. Was sind so die wichtigsten Erkenntnisse?

Markus Staudt: Also vorweg, das Jahr ist erwartbar negativ gelaufen für die Heizungsindustrie. Wir haben ja schon relativ früh, Anfang 2024, eine Prognose abgegeben, wo die Reise hingeht und es hat sich dann letztlich auch bewahrheitet, bzw. war sogar noch ein bisschen darunter. Das hat natürlich alles Gründe, dass es so eine Entwicklung gegeben hat. Zum einen hatten wir natürlich ein wahnsinniges Spitzenjahr 2023 mit über 1,3 Millionen Wärmeerzeugern und wir vergleichen ja immer das aktuelle mit dem Jahr davor. Von daher ist natürlich das Minus jetzt auch extrem und signifizierend und wir wissen aber auch, dass Jahr 2023 mit diesen absoluten Spitzen einzugreifen Sortieren, da gab es einige Sondereffekte. Das eine waren die Unsicherheit bezüglich der Energieversorgung, Sicherheit und Preisentwicklung aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine. Das andere waren natürlich die politische Debatte um das Gebäude-Energiegesetz und die Förderbedingungen, die damit zusammenhängen. Und von diesem hohen Niveau, diesen Sondereffekten kommen wir jetzt eben in 2024 auf dieses Marktwunum von 700.000 Wärmeerzeuger. damit muss die Industrie umgehen. hätten uns alle natürlich was anderes gewünscht. Industrie und Branche will eigentlich am liebsten immer eine kontinuierlich stabile Marktentwicklung. Kein Auf und Ab, denn das ist natürlich extrem schwer zu verarbeiten. Und die einzelnen Unternehmen haben ja auch in 24 entsprechende Meldungen abgesetzt, wo ja auch deutlich wurde, dass es hier Herausforderungen gibt. die bis dahin münden, man Maßnahmen an den personellen Kapazitäten vornehmen musste.

Max Herrmannsdörfer: Sie schneiden es an, die Lage der Hersteller ist nicht ganz einfach, gerade weil, ja, gerade auch nach dem Jahr 2023 oder auch in 2023 die Kapazitäten ja vielerorts massiv aufgefahren wurden, in der Hoffnung, dass dieser Aufschwung natürlich bestehen bleibt. Das heißt, die Lage bei den Herstellern ist weiterhin kritisch oder wie würden sie die Situation der einzelnen Hersteller betrachten?

Markus Staudt: ist eine Herausforderung, aber ich glaube, der einen Seite gehört das immer zum Unternehmertum dazu, dass man damit umgehen muss. Allerdings ist es natürlich nie schön, wenn das politische Faktoren sind, auf die man keinen bis wenig Einfluss hat und natürlich schon gar nicht auf globale Ereignisse, sage ich jetzt mal wie den Krieg in der Ukraine. Das ist nicht schön, gehört aber natürlich auch dazu. hatte man sich eine andere Entwicklung erhofft und entsprechend haben die Unternehmen ja auch investiert, vor allen Dingen natürlich in neue Kapazitäten zur Produktion der Wärmepumpe, die ja politisch im Fokus der Wärmewende steht. Und diese Erwartung, diese Entwicklung hat sich leider nicht eingestellt und bewahrheitet. Die Leute haben sich jetzt erst einmal zurückgezogen, Stichwort auch kommunale Wärmeplanung und warten ab, was denn da da so vor Ort passiert und kommt und dann Blick voraus haben wir natürlich auch eine Bundestagswahl. Und da ist es wie immer eine Bundestagswahl, die verspricht, dass es zu Änderungen kommt in der Regierungszusammensetzung, ist natürlich auch immer mit Unsicherheiten verbunden hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen. Es ist auch ein ganz normales Geschäft. Ich bin jetzt seit 2007 in diesem politischen Geschäft in Berlin und habe viele Regierungswechsel mitgemacht und das gehört halt leider auch dazu.

Max Herrmannsdörfer: Wir werden über die politischen Rahmenbedingungen gleich noch sprechen und auch was Sie sich von der künftigen Regierung erwarten. Ich würde gerne noch mal einen Schritt zurück machen. Dieser negative Absatz, den wir jetzt 2024 hatten, war übersämtliche Heizungs- bzw. Wärmeerzeuger hinweg. Egal, ob es jetzt die Wärmepumpe, Biomasse, Gasthermen waren, war flächendeckend. Aber Es gibt ja vielleicht einen Hoffnungsschimmer und da der Bundesverband Wärmepumpe erst vor wenigen Tagen auch eine Stellungnahme rausgegeben, dass die Zahl der Förderanträge Ende letzten Jahres wieder gestiegen ist und dass da ja doch auch Optimismus herrscht, dass der Markt sich zumindest in diesem Segment wiederholen könnte in diesem Jahr. Teilen Sie diesen Optimismus Herr Staudt?

Markus Staudt: Grundsätzlich bin ich Optimist und hoffe, dass es sich so einstellt. der Teufel steckt im Detail und da muss man auch hier genauer hinschauen. Die Förderzahlen waren nämlich in 24 bis zu diesem Zeitpunkt. November gab es mal ein kurzes Auf und dann im Dezember ein deutliches, waren sie eigentlich durch die Bank zu niedrig. Und für das, was wir uns alle wünschen und erhoffen, es gab dann eben im Dezember kurz vor Weihnachten gab es einen absoluten Hype noch mal und starke Nachfrage. Da mögen Faktoren eine Rolle gespielt haben, eben, die Verbraucher der ein oder sicher ist, ob es die Förderung über die Bundestagswahl hinaus gibt, dann sind wir ja auch in einer Situation, die für viele Verbraucher auch Unsicherheiten birgt, nämlich die vorläufige Haushaltsführung. haben keinen verabschiedeten Haushalt, auch wenn wir als Branche immer gesagt haben, dass der Finanzminister und die Bundesregierung gesagt haben, nein, es ist erstmal alles sicher, die Förderung und die Finanzierung steht, mag der ein oder andere doch zu anderen Schlüssen sein und hat sich eben hier noch mal entschieden einen Förderantrag zu stellen und sich diese Förderung eben zu sichern. Aber wir wissen eben auch aus der Vergangenheit, Förderantrag heißt nicht gleich verkaufte oder eingebaute Heizung, denn der Verbraucher ist hier immer noch frei zu entscheiden, ob er die Maßnahme dann noch wirklich umsetzt oder nicht. Stichwort Sommer 2022, wo wir innerhalb von drei Wochen 300.000 Förderanträge haben, weil auch jeder Kunde, der Verbraucher reagiert hat in der Annahme, die Förderung wird deutlich schlechter, hat er nochmal einen Antrag gestellt und da sind ja viele Anträge noch bis heute nicht umgesetzt. Also das muss man immer gut einsortieren. Grundsätzlich wie gesagt, wäre schön, wenn diese positive Trend sich fortsetzt und die Leute wieder mehr Mut fassen in die Modernisierung der Heizung.

Max Herrmannsdörfer: Ja, also bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklung nachhaltig ist, dass die Förderanträge, die gestellt wurden, auch tatsächlich umgesetzt werden und dass da was Neues eingebaut wird. Ja, wir blicken mal auf die politischen Rahmenbedingungen, die es denn bräuchte mit einer neuen Regierungskoalition, wie auch immer sie dann aussehen möchte. Und schauen erstmal auf den, ja bleiben wir doch erstmal beim Thema Förderung, weil es ja schon ein wichtiges Thema ist, auch für Verbraucher, für Handwerksbetriebe genauso. dass da eine verlässliche Förderung da sein muss. Ja, Thema Förderung Herr Staudt, was erhoffen Sie sich als Verband von einer neuen Politik?

Markus Staudt: Naja, also wir hoffen uns eben Stabilität, Kontinuität in dem Anreiz, in der Förderung. Denn wir sehen, Förderung wirkt. Das BEG wurde ja 2020 eingeführt. Davor, das wissen die Experten alle hier, die zuhören, gab es ja das Marktanreizprogramm. Und die BEG hat ja hier eine ordentliche Schippe draufgelegt. Und wir haben dann gesehen, 2020, 2021, 2022 gab es jedes Jahr ein kontinuierliches Wachstum. Wir konnten dieses dieses stabile Markteniveau von 650.000 750.000 Wärmeerzeuger erstmalig in diesen Jahren deutlich verlassen und uns nach oben entwickeln. Also das heißt Förderung wirkt beim Endverbraucher und deswegen plädieren wir auch hier an die neue Bundesregierung, auch immer sie sich zusammensetzen mag, diesen Anreiz weiter zu setzen, denn für viele Verbraucher ist nun mal die Heizungsinvestition eine hohe Hürde und wenn dann auch noch politische Ziele damit verquickt sind, Stichwort Wärmewende, energiepolitische Ziele und die Politik ja will, dass es in bestimmte Richtung geht, dann halten wir es für legitim, wenn die Politik dann auch Anreize setzt und die Verbraucher bei der Investition in eine klimaschonende neue Heizung unterstützt.

Max Herrmannsdörfer: Stichwort Gebäudeenergiegesetz. Sie haben es erwähnt, war mit ein Grund bzw. die Kommunikation rund das Gebäudeenergiegesetz war ein Grund, warum auch eine Zurückhaltung im Markt generell geherrscht hat. Jetzt haben Sie in einer Pressemitteilung geschrieben, das GEG muss verständlicher und praxistauglicher gestaltet werden. Können Sie das erklären? Was meinen Sie damit genau?

Markus Staudt: Da reicht erstmal ein reiner Blick auf das, was wir da vorliegen haben, der Paragraf 71. Das ist ja dieses sogenannte Heizungsgesetz. Mehr in Anführungszeichen ist es ja nicht, aber dieser eine Paragraf umfasst zehn Seiten Gesetzestext. Und das nur aufgrund dessen, dass man möchte, dass mehr erneuerbare Energien in den Wärmemarkt einbezogen Daran sieht man schon, da stimmt irgendwas nicht, da ist was aus dem Hula gelaufen, da haben sich Politik und Demokraten ordentlich ausgetobt und die Branche hat damit natürlich zu kämpfen. Ich sage jetzt mal, wenn sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, ist es relativ simpel und einfach, aber in dem Moment, wo sie schon eine hybride Wärmepumpe überlegen, sich anzuschaffen, wird es schon deutlich komplexer und das kann nicht so sein. Von anderen Lösungen mag ich gar nicht an dieser Stelle. reden, dann gibt es noch technische Mindestanforderungen unter anderem bei der Biomasse und so weiter und so fort und das alles hilft ja nicht, dass der Verbraucher hier einen schnellen Überblick bekommt, gutes Gefühl bekommt, in welche Richtung er sich entwickeln kann und deswegen sagen wir, muss man hier zu einer einfachen Ausgestaltung kommen, die mehr wieder Hilfe und Orientierung gibt den Verbraucher und nicht als Zwang empfunden wird. Wir haben ja seinerzeit sehr früh in dem ganzen Prozess und das GEG ein sogenanntes Baukastensystem vorgeschlagen, was aber leider nicht zum Tragengekommenes von der Politik aufgegriffen wurde. Aber in diese Richtung Vereinfachung, mehr Orientierung und Hilfe muss das Gebäudeenergiegesetz wieder entwickelt werden.

Max Herrmannsdörfer: Und dann steht in Ihrer Pressemitteilung auch noch ein Satz zur kommunalen Wärmeplanung mit drin, dass das im besten Fall entkoppelt werden soll vom GEG. Vielleicht sagen Sie das auch noch ein Satz.

Markus Staudt: Also die kommunale Wärmeplanung haben wir an sich als Maßnahme nie kritisiert. Was man aber eben falsch gemacht hat, ist die Reihenfolge. Das ist definitiv so. Und dann hat man es jetzt auch noch, nachdem man eigentlich die kommunale Wärmeplanung hätte, man erst aufsetzen müssen und dann gucken, was kommt raus. Und dann hätte man erst das Gebäudeenergiegesetz eigentlich weiterentwickeln müssen auf Basis dieser Daten und Informationen, die daraus entstanden sind. Jetzt hat man sogar noch eine Bremse mit der kommunalen Wärmeplanung in das Gebäude Energiegesetz eingebaut. sage bloß 26, 28 die Fristen für die kommunale Wärmeplanung. und viel Unsicherheit für die Verbraucher vor Ort. Was macht denn meine Kommune? Gleichzeitig hat man die kommunale Wärmeplanung mit Wärmenetzen gleichgesetzt. da wird eben viel suggeriert, was sich am Ende wahrscheinlich nicht einstellen wird für die Verbraucher. Und dazu kommt, dass die kommunale Wärmeplanung ja erst mal ein Stück Papier ist. Bis das, was da drin steht, auch umgesetzt wird, können noch mal Jahre vergehen. Und das halten wir eben als Szenen. Hier im Markt ist eine Bremse. die Leute warten ab. Obwohl ihre Heizung ja veraltet ist, ja der DENA-Gebäude-Report hat es jetzt noch mal eindrücklich herausgebracht, dass ja 18 Prozent der bestehenden Heizung sind älter als 30 Jahre. Also wir reden hier von knapp vier Millionen Heizungen. Also da gibt es jede Menge, die fällig wären und gut wären auszutauschen, allein aus Effizienzgründen. Und wenn das dann durch die kommunale Wärmeplanung gebremst wird, dann ist das keine gute Sache.

Max Herrmannsdörfer: Okay, ja dann zeigt dieser Bericht aber zum einen schon, dass die Branche mit Optimismus auch in die Zukunft blicken kann, weil der Bedarf ja da ist. Es muss letztendlich nur ins Machen kommen und es muss losgehen. Vielleicht bleiben wir noch ein letztes Mal beim Thema Politik und schauen da aber einmal auf die Industrie, weil auch da, wir hören es immer wieder Wenn die Rahmenbedingungen nicht besser werden, dann wandert die Industrie ab, dann werden Produktionen ins Ausland verlagert, was ja teilweise zumindest schon passiert ist, zumindest ins nähere europäische Umland. Wie sorgen wir dafür? Wie kann die Politik dafür sorgen, dass die Unternehmen, die in Deutschland beheimatet sind, auch ihre Produktion, ihre Arbeitsplätze in Deutschland lassen?

Markus Staudt: durch eine stabile Nachfrage einfach. ist die Voraussetzung. Wenn die Märkte Nachfrage, wenn Nachfrage in den Märkten vorhanden ist, dann haben die Unternehmen Verlässlichkeit und bleiben mit Sicherheit auch hier. Wir sind eine sehr stark mittelständisch geprägte Industrie, teilweise mit Familien geführten Betrieben und die, denen unterstelle ich jetzt mal, ist ja keiner von Haus aus aus davon auszuwandern oder zu verlagern. sondern sie wollen ja am Standort Deutschland bleiben. gibt es ja auch schon viele Unternehmen seit Jahrzehnten. Stichwort Weiland hat 150 Jahre Jubiläum letztes Jahr gefeiert. das sind ja wirklich gefestigte Unternehmen, die es seit Jahrzehnten gibt und die wollen erst mal hier bleiben. Aber das können sie natürlich leichter umsetzen, wenn der Heimatmarkt eine stabile Nachfrage ermöglicht. Das hilft natürlich auch, wenn auch die anderen Märkte gut laufen, denn das gehört natürlich auch zur Wahrheit dazu, dass natürlich der Heizungsmarkt in ganz Europa im letzten Jahr sich negativ entwickelt hat.

Max Herrmannsdörfer: Okay, also da bedingt das eine, das andere zum Beispiel mit stabilen Förderprogrammen, mit einem ordentlichen Gesetz, kurbelt man die Nachfrage an, was sich natürlich dann auch wieder auf die Unternehmen auszahlt, dass die Produktionen wieder anlaufen können, dass die Stückzahlen auch rausgeliefert werden können, die produziert werden können. Ja, wir werden sehen, wie das dann sich nach der Bundestagswahl darstellt. Zurzeit stehen ja andere Themen im Fokus, aber... Das Thema Klimaschutz, Energiewende, Wärmewende ist ja ein Thema, was angegangen werden muss. Und Sie haben es durch die Zahlen vom DENA-Report auch nochmal verdeutlicht. Herr Staudt, würde gerne mit Ihnen ein anderes Thema noch anschneiden. Wichtig für die Branche, die Weltleibmesse steht wieder an. Die ISH in Frankfurt vom 17. bis 21. März. Der BDH ist ja einer der fünf Träger der Messe. Ja, vielleicht wollen Sie ein paar Worte dazu sagen. Es ist ja dieses Jahr ein neues Konzept, mit dem die ISH an den Start geht. Wie laufen da die Vorbereitungen, Staudt?

Markus Staudt: auf Hochtour. Man mag es nicht glauben, aber die Zeit erinnert einem ja durch die Finger und alle sind am Tun und Machen. Ich freue mich erstmal auf die ISH. Es war 23 nach der Corona-Pause, war es eine ganz tolle Messe. Überraschend positiv, alle wussten nicht genau was kommt. Jetzt haben wir eine etwas andere Situation. Wir stehen auch nicht mehr ganz so politisch im Fokus wie 23, da war ja das absolute Hoch. Und dann haben sich ja die Politiker die Türklinke in die Hand gegeben auf der ISH. Jetzt haben wir eine andere Situation, vor allen Dingen politisch, wir sind kurz nach der Bundestagswahl. Das heißt, da wird es natürlich relativ schwierig werden, hier Aussagen zu bekommen aus der Politik. Die wird sich noch damit in der Zeit mit sich selber beschäftigt sein. Aber wir werden dennoch von der Industrie eine tolle Leistungsschau sehen. viele Innovationen, Technologien. werden das vernetzte Gebäude, die vernetzte Heizung sehen. Wir werden neue, attraktive, noch bessere Wärmepumpenlösungen sehen. werden hybride Systeme sehen, die meines Erachtens auch stärker kommen werden. Also da sind wir dabei und die Trägerverbände überlegen sich natürlich, was die Unternehmen hier präsentieren, auch entsprechend zu begleiten mit einem Rahmenprogramm. Es wird erstmalig einen begleitenden Kongress geben. über die ganzen Messetage hinweg in einem eigenen entsprechenden Veranstaltungsraum und hier wird jeder Trägerverband für einen Tag sozusagen inhaltlich die Federführung übernehmen und den dann auch gestalten, um eben auch hier neues Publikum einzubinden, das Informationen sucht abseits der reinen Technologie, sondern auch der Diskussion um der politischen Rahmenbedingungen, Diskussion, die wir sehen. in Deutschland und Europa. Wir als BDH werden zum Beispiel am Montag das Programm wesentlich gestalten. Da wird vor allen Dingen auch die EU-Europa im Fokus stehen.

Markus Staudt: wo wir uns damit beschäftigen, wie geht es denn weiter in Europa, Stichwort Clean Industrial Deal und da werden wir einen Fokus draufsetzen. Wir werden als BDH wieder eine Fläche anbieten, in dem wir vielen Verbänden die Möglichkeit geben, ihren Beitrag zur Wärmewende darzustellen, sei es jetzt Energieträger, sei es Technologie, sei es Serviceberatung, Information und vieles mehr. Und darauf freuen wir uns einfach und hoffen, dass es ähnlich gut angenommen wird wie die Messe 23.

Max Herrmannsdörfer: wird in diesem Jahr ja acht Lösungsfelder geben, auch thematisch schön sortiert und als Besucher kann man sich vermutlich, ich bin selbst sehr gespannt, noch besser orientieren als davor. Was ist denn Ihr ultimativer Tipp zur Messevorbereitung als Besucher? Wie schafft man es bei der ISH das zu finden, was man möchte?

Markus Staudt: Ja gut, erstmal denke ich, haben viele Besucher eine stabile Beziehung zu den ein oder anderen Ausstellern, da sind und das wird natürlich die Hauptanlaufstelle sein. Aber darüber hinaus gibt es natürlich die Highlights und die Messe hat es betitelt, gerade jetzt abseits der reinen Unternehmen, Mieze Energy Experts beispielsweise. Und hier kann man sich eben Informationen einholen. sich informieren, austauschen und im Dialog treten. Von daher glaube ich ist es ein guter erster Anlaufstelle. Halle 12 im Foyer, ZVS, KV, die Z und BDH und viele andere Verbände informieren hier über die Lösungswege hin zur Wärmewende.

Max Herrmannsdörfer: Herr Staudt, vielen Dank für diesen Tipp. Ich freue mich selbst auf die ISH und freue mich, wenn wir uns dann auch vor Ort treffen, beim BDH oder sonst bei irgendeinem Vortrag, bei irgendeinem Forum. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne und erfolgreiche Messevorbereitung. Bis dahin alles Gute und vielen lieben Dank.

Markus Staudt: Herzlichen Dank und Ihnen auch alles Gute. Bis zur ESH.

Max Herrmannsdörfer: Danke, tschüss!

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