#119 Rückblick: Best of SHK Awards für das Handwerk
Shownotes
Bei der Get Nord 2024 in Hamburg wurden drei SHK-Unternehmer von der Fachzeitschrift Si mit dem Best of SHK Award für das Handwerk ausgezeichnet. Gewonnen haben Christoph Ulland für seine extravagante Badausstellung, Armin Sinning für seine Leidenschaft für die Digitalisierung und Joachim Scheel für eine Wärmepumpenallee im Vorgarten seiner Firma.
Moderator Max Herrmannsdörfer und Si-Chefredakteur Max Döller sprechen in dieser Folge über die Besonderheiten der Gewinnerkonzepte und blicken auf die Preisverleihung im nächsten Jahr.
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Werbung Diese Folge der SHK-Show wird präsentiert von Buderus und dem Stiftung Warentest Wärmepumpen-Testsieger Logatherm WLW186i AR E
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Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird unterstützt von Buderos und dem Stiftung Warentest Wärmepumpen Testsieger Logatherm WLW 186i ARE. Hallo zusammen und herzlich willkommen zu dieser Ausgabe der SHK Show. Mein Name ist Max Hermannsdörfer. Ich bin heute aber nicht alleine hier im Studio. Bei mir sitzt Max Dörler. Er ist Chefredakteur des Fachmagazins SI. Hallo Max. Hallo Max, grüß dich. Max, wir sprechen heute über die Best of SHK Awards. Die wurden in der letzten Woche bei der Get North in Hamburg verliehen. Kannst du mal ein bisschen was Grundsätzliches zu diesen Awards? Was genau ist das Ziel dahinter? Best of SAK Award auf der Get North in Hamburg haben wir verliehen für den Bereich Handwerk dieses Mal. Also es gibt ja eigentlich drei Kategorien für die Hersteller, für den Handel. Da ist es ein Leserpreis und für das Handwerk hier nominiert oder wählt halt immer die Gewinner dann eine eigene Fachjury. Der wurde zum 26. Mal jetzt verliehen. Ursprünglich war die Idee, auf Handwerker aufs Podium, aufs Protest zu heben, die etwas ganz Besonderes leisten, außer gewöhnliche Ideen haben und dazu natürlich auch einen Beitrag für die Branche bringen. Es hat ursprünglich auch geheißen Marketingpreis für das deutsche SAK-Handwerk. Da wir dann zum ersten Mal dann vor drei Jahren alles unter das Konzept Best of SAK Award gestellt. Und es ist jetzt nicht mehr so, dass wir mal reine Marketingthemen hier behandeln. Es wird alles behandelt, was in einem Unternehmen oder was in Hand, in einem Unternehmen passiert oder was einem Handwerker bewegt. Unterschiedlichste Konzepte, unterschiedlichste Themen im Handwerk. Die Themenvielfalt ist ja wirklich immer ganz schön. Von Mitarbeitergewinnung über Digitalisierung bis hin zu spannenden Bader-Konzepten. Also die Vielfalt, die wollt ihr auch mit diesem Award quasi darstellen.
Max Herrmannsdörfer: Genau, also wir wollen uns hier wirklich klar fokussieren auf den kompletten Aufgabenbereich, den ein SAK-Fachhandwerker alltäglich zu bewältigen hat. Und hier vergibt es halt immer wieder spannende Ideen, wie der eine oder andere an des Unterschlügs der Thematiken dann rangeht. ja, genau, das wollen wir halt dann einfach mit diesem Award dann präsentieren und zeigen und der eine oder andere vielleicht kann sie etwas mitnehmen oder kann dabei für sich dann auch. selbst im Unternehmen was umsetzen, eine Idee. Ja, und die Vielfalt, die hat man dieses Jahr bei den Awards bzw. bei den Preisträgern ja auch deutlich gesehen und ich würde sagen, wir schnacken jetzt gar nicht mehr lang rum. Wir schauen mal auf die Preisträger und hören in ein paar kurze Interviews rein. Ich war ja selbst auch mit vor Ort in Hamburg und durfte jeden Preisträger direkt nach der Verleihung einmal abgreifen und wir fangen mal an mit Christoph Uhland. Kannst du mal kurz was zu Christoph Uhland und zu seinem Unternehmen erzählen, dass man es mal grob einordnen kann? Ja, Christoph Uhland ist auch ein größeres SAK-Handwerkunternehmen und hat sich ein für sich mit einem Digitalisierungskonzept beworben. Ist groß oder speziell im Bereich des Anlagenspaus unterwegs, macht das ja sehr viel. Natürlich auch im Ein-Zeit-Familienhausbereich Sanitär, Bäderbau und die Thematik des Heizungsbaus. Grundsätzlich ja, wie gesagt, schon beworben mit dem Digitalisierungsthema, wie wir dann vor Ort sind, aber das alles uns angeschaut haben, wir dann plötzlich in einer 650m² großen neuen Beda-Ausstellung gestanden und haben dann eigentlich mit ihm gemeinsam das Thema nochmal geswitcht. Das wusste ich noch gar nicht. Natürlich läuft dort auch die Digitalisierung mit, aber es war eigentlich so spannend, wie er mehr oder weniger draufgekommen ist Sanitär, Sanitär, Beda-Bau. Das extravagante Bad für den Kunden wird ein neues Standbein für ihn. Dann haben wir ihn mehr oder weniger mit uns ausgetauscht und gesagt, das wäre eigentlich ein ganz cooles Konzept und dann wurde das kurzfristig geswitcht. Okay, das ist ja eine spannende Geschichte, dass er sich eigentlich mit etwas anderem beworben hat und dann für den extravaganten Bad ausgezeichnet wurde. Wir hören mal in diesen Ton rein, was er dazu sagt und er erklärt auch
Max Herrmannsdörfer: wie das Ganze überhaupt entstanden ist. war nämlich mehr oder weniger Zufall. Für tolle Bäder seid ihr ausgezeichnet worden mit dem Best of SHK Award 2024. Erstmal kurz nach der Verleihung. Wie groß ist die Freude darüber? Ja mega. Ich war da baff über die Laudatio und über das tolle Video, was zusammengeschnitten worden ist. Hammer, wirklich Hammer. Da hat man schon so bisschen Gänsehaut gekriegt und sich halt auch bestätigt gefühlt in dem, was man halt tut. Jetzt steckt da ja eine besondere Geschichte dahinter. Dieser extravagante Bäderbau ist ja noch relativ neu bei euch. Kannst du einmal erklären, wie kam es dazu? Was war der ausschlaggebende Punkt? Ja, also wir durften zwei Bäder sanieren für, ich sag mal Nachbarschaft, für gute Freunde und Bekannte und haben die quasi auch gepostet bei Facebook, bei Instagram, Social Media halt dementsprechend, einfach mal Resonanz zu kriegen, ey, was ist der Bedarf im Markt oder wie kommen diese Bäder überhaupt an? Und die ging viral nach oben hin, wirklich Likes ohne Ende und haben dann noch mal gesagt, wir machen noch mal bisschen bezahlte Werbung drin und gucken wirklich, werden die angenommen. Und da war für unseren Ausschlaggebenden der Punkt halt zu sagen, wow, geil, besseres Feedback kannst du eigentlich gar nicht kriegen, wir machen einen guten Job und nehmen dann quasi unser Portfolio mit auf. Und daraus hat sich jetzt in den letzten anderthalb Jahren was genau entwickelt? In den letzten anderthalb Jahren haben wir eine tolle Immobilie kaufen können, die direkt nebenan ist, neben unser Firmengrundstück und haben gesagt, komm wir machen da eine tolle Bad-Ausstellung drin, wo wir den Kunden halt wirklich Form, Farbe und Gestaltung zeigen können, wie man so eine Wohlfühloase für sich selbst hat, auch dementsprechend umbauen kann. Nicht nur die konventionelle Lastzelle, sondern wirklich zum Wohlfühlen. Maßanzug Badezimmer. Kannst du mal beispielhaft skizzieren, wie sieht denn dann so ein extravagantes Bad aus? Was sind da für Materialien drin? Wie läuft so ein Prozess auch ab? Erzähl mal was aus der Praxis. Wir zeigen bei uns schon viele Ideen, wo man sagen kann, von dem Altholz, was man aus einer alten Scheune, aus dem Schwarzwater kommt, was wieder abgecycelt wird, unterbringen kann als Waschtischmöbel oder dementsprechend eine tolle Fototapete, die großflächig an der Wand getrieben wird. Oder eine getrocknete Blumenwiese, die man sich in Teilbereichen an der Wand machen kann, dass man erzählen kann und einzigartig ist, das hab nur ich bei mir im Badezimmer und nicht mein Nachbar von nebenan.
Max Herrmannsdörfer: Also wirklich spannende Gestaltungen, spannende Bäder, die er da hat. Wie war das dann für dich persönlich da in der Batausstellung zu stehen und zu sehen, was die da fertigen? Es ist absolut spannend und so, wie er halt einfach sagt, es ist halt irgendwo immer wieder der Blick aufs Detail oder diese Einzigartigkeit. Alleine er nummeriert nicht seine Ausstellungsqueren, sondern Jedes Bad, jedes Gestaltungselement, es gibt ein Thema für die Situation und da gibt es dann dieses eine Element, was dieses Bad, diese Darstellung oder diese Projektion dann einzigartig macht. Und er zeigt ja dann auch, Sanitär funktioniert, vor allem in diesem höherpreisigen Segment, Das auf alle Fälle und das ist jetzt natürlich auch ein Statement gerade. in der aktuellen Situation, wo der Peter Bauer, wo der Sanitärbereich ziemlich gelitten hat. Aber es kommt jetzt langsam wieder Schwung rein und von seiner Seite her ist es absoluter Bestätigung, dass es funktioniert und dass die Endkunden für sich die Spezialität oder das individuelle oder persönliche Bad maßgeschneidert schon nachfragen und da schon Interesse da ist. Ja und dann eben auch die Bereitschaft dafür, auch Geld dann auszugeben. Wirklich ein sehr spannendes Konzept und er hat sich wirklich sehr, gefreut über den Award und über die Auszeichnung. Genauso wie der zweite Preisträger Joachim Scheehl aus Itzehoe. Andere Richtung und er geht nicht auf den Bereich Sanitär, sondern hat sie mit einem Heizungskonzept, nenne ich es jetzt einfach mal, beworben. Max, du das einmal kurz beschreiben, bevor wir in den Ton reinhören? Was macht Joachim Scheehl? Ja, Joachim Scheehl, er ist ja eigentlich ein sehr umtriebiger Handwerker und hat immer wieder sehr, sehr viele Ideen und versucht hat viel umzusetzen. hatte schon 2017 damals noch den Marketingpreis für das Deutsche Hagenwerk gewonnen und hat sich diesmal wieder beworben mit einer Wärmepumpenallee. Und das Spannende daran ist, dass er einfach unterschiedliche Hersteller vor seine Firma gestellt hat, die alle angeschlossen hat an seine eigene Heizzentrale, an seine eigene Heiztechnik.
Max Herrmannsdörfer: Und hier dann wirklich aus Handwerkers Sicht ein Vergleich versucht vorzunehmen. Hier gleichzeitig die Daten auch rauswertet, also COP-Werte und auf den Bedingungen, die heute für alle Wärmepumpen dann vor dem Haus gleich herrschen, versucht es dann rauszufinden, wie verhält sich der eine zur anderen. Und hier auch dann gleichzeitig mit den unterschiedlichen Herstellern versucht hat, wie verhalten sich die Installationen in den Supports oder Unterstützung von den Herstellern selber. mehr oder weniger mal ja wirklich jetzt nicht auf den Feld testen, sondern er macht wirklich den Test bei sich vor Ort. Wie das genau funktioniert und welche Idee dahinter steckt, das hat er mir danach, nach der Preisverleihung im Interview erzählt. Es gibt bei dir vor dem Firmengebäude eine Wärmepumpenallee. Wie muss man sich das genau vorstellen? Ja, die Wärmepumpenallee, das war die Initialzündung. Das nicht allein mein Verdienst, im Gegenteil, ich sammle nur gute Ideen. Ich habe ein unglaubliches Gespür für Sachen, die zukunftsträchtig sind und ich möchte es schaffen, dass wir diese Sachen zusammenführen. Es ist eine Wärmepumpenallee, acht Wärmepumpen, alle funktionieren, alle sind in Betrieb und versorgen das Gebäude im Monitoring drin mit einem COP, den man in Echtzeit sehen kann, durch Stromzähler, Wärmengenzähler. Die Idee war von meinem Jahr, aber mit jedem Gespräch, mit Industrie, mit anderen Handwerkern, mit Kollegen geführt habe, kam eine neue Idee daraus und mittlerweile ist das ein Konzept geworden, was nicht nur noch die Wärmepumpe beinhaltet. Da stehen also wirklich mehrere Wärmepumpen verschiedener Hersteller vor dem Firmengebäude und ihr treckt quasi welche Wärmepumpe funktioniert wie, was hat die Wärmepumpe für einen Vorteil, warum macht ihr das genau, was bietet euch das für einen Vorteil? Wir müssen dass das, was wir kaufen, auch verstehen und dass es funktioniert. Vor zehn Jahren habe ich nicht eine einzige Heizung an den Gasanbieter bzw. Internetanbieter Termondo verloren, einen Namen zu nennen. war völlig unmöglich. Wir waren die Kompetenz vor Ort. Wir waren die Handwerker, die den Service gemacht haben. Wir waren die, die gefragt worden sind. Das hat sich leider in letzten Jahren verändert. Der Kunde guckt im Internet und er sieht ganz viele Internetanbieter, die natürlich ganz anders aufgestellt sind, weil sie ein ganz anderes Budget haben. Marketing, da träumen wir normalen Handwerker nur von.
Max Herrmannsdörfer: Und der Kunde glaubt, die aus dem Internet, die können das, aber kann das der örtliche Insta-Teuer überhaupt noch? Und das war der Ansatz zu zeigen, jo, wir können es, wir können es sogar besser. Wir können nicht nur Standard, wir können besondere Lösungen und wir kaufen nicht das, was uns ein Hersteller erzählt und wir glauben auch nicht das, was uns nur ein Hersteller erzählt. Wir wollen es probieren, einbauen und wenn wir es eingebaut haben, dann wollen wir gucken, wie läuft es denn wirklich? Und die acht Wärmepumpen, ja, sind alle angeschlossen, aber nicht alle laufen gleichzeitig. Wir können sie einzeln laufen lassen. Ein Wärmepumpen-Contest, wenn der Kunde wissen möchte, ich möchte gern die Wärmepumpe von XY haben und die Wärmepumpe von dem. Ich kann mir das nicht vorstellen, die kommt vorbei. Wir machen nur diese beiden Wärmepumpen an. Der Kunde kann sie hören und dann können wir im Monitoring gucken, guck mal, die ist so und so laut und hat aber den und den COP. Und, schuldigung, bei deinem Haus brauchst du einen anderen Vorlauf. Und das ist die Chance, nicht aus dem Prospekt oder diesen ganzen Berechnungen, wirklich, wir kriegen mittlerweile Berechnungen, die so toll sind, aber... Manchen Punkten hat er nicht stimmen. Wir arbeiten, wie wir es immer schon machen, mit Erfahrungswerten und die können wir auf die errechneten Werte aufsetzen. Ja und das Hersteller unabhängig diese Erfahrungswerte zu ermitteln, das ist glaube ich schon ein großer Vorteil einfach, Joachim Schieder auch mit seinem Unternehmen hat. Oder wie siehst du es? Auf alle Fälle und es ist ein großes Interesse seitens der Industrie auch da, von vielen Hersteller da mit rein zu kommen. von ihm getestet zu werden, ich jetzt mal, oder mit anderen Produkten dann damit integriert zu werden. Also ich weiß auch von einem Schichtspeicherhersteller, der dann gleich am nächsten Tag zu mir gekommen ist und gefragt, ob er den Kontakt herstellen kann. Das ergibt sich dann einfach. Das, aber noch spannend ist, also er behält das Wissen nicht nur für sich. Er hatte dort gleichzeitig einen Kompetenzzenter draufgesetzt, großen Schulungsbereich, wo er dieses Wissen halt anderen Handwerkern auch zur Verfügung stellt und wo man sagt, da kann man halt auf die Wärmepumpe sich schulen lassen und auch das Wissen was... hier vor Ort dann mehr oder weniger generiert wird, ja auch weiter zur Verfügung gestellt wird. Und ich denke gerade auch im Bereich Wärmepumpe ist, Wissen wirklich macht, gerade wenn man, es in die Kundenberatung geht und die Kunden viel wissen wollen und man da eben dann nicht gebunden ist an einen Hersteller, sondern wirklich den Vergleich hat und die Vorteile für individuelle Lösungen dann einfach ermitteln kann, weil man sie einfach aus der Praxis kennt. Also ich finde das wirklich ein superspannendes Konzept und es sieht einfach auch
Max Herrmannsdörfer: wirklich geil aus, da acht Wärmepumpen im Vorgarten stehen. Du warst ja vor Ort, der Anblick ist schon cool. Es ist schon mal etwas, was man so noch nicht gesehen hat und wenn man mal live vor Ort ist, ja, es hat schon was. ist schon eine coole Sache. Was man nicht sehen kann ist, oder zumindest nicht auf den ersten Blick sehen kann, ist Digitalisierung und damit hat sich der dritte Preisträger befasst, das ist der Armin Sinning. Wir hatten ihn bei uns auch schon mal in der SHK Show, er auch bei uns schon mal über das Thema Digitalisierung gesprochen. Max, kannst du zum Armin kurz ein paar Worte sagen zu seinem Unternehmen? Ja, der Armin ist auch ein sehr spannender Handwerker und kennt man ja auch schon viele Jahre in der Branche und ist sehr, früh eigentlich dabei gewesen beim Thema der Digitalisierung. das ist halt auch so bisschen, man erfährt jetzt schon ein High-End-Niveau. Also weil er wirklich fast alles, was irgendwie geht, effizienter gemacht hat, digitalisiert hat oder versucht mit digitalen Lösungen für sich Wertsteigerungen oder Nutzensteigerungen zu bekommen. Es ist halt einfach bei ihm so quasi aus der Not heraus, würde ich jetzt mal sagen. hat ja mehr oder weniger neun Firmen Gebäude gebaut und hat dann mehr oder weniger das Chaos, was er so vorher in seinem Unternehmen hat, dann mitgenommen ins neue Unternehmen. Er hat gesagt, so jetzt muss man was machen und hat also erst einmal aufgeräumt, mit dem Lager angefangen. Und hat dann gesagt, wir müssen jetzt nach und nach alle Prozesse draufsetzen und das bringt ihm jetzt wirklich viel Zeit, das Spannende, was bei ihm dabei noch ist, dass er eine eigene, unter Anführungszeichen, SINNING-Akademie ja auch draufgesetzt hat, wo vieles erklärt wird, wo viele Schulungsmöglichkeiten laufen, Informationen für seine Azubis, für seine Gesellen, für seine Meister. die dann immer wieder abgerufen werden können und was eigentlich sogar auch kleine Trainings-Tools sind und viele Möglichkeiten bieten. Das fängt ein neuer Mitarbeiter an, dann gibt es da schon verschiedenste Themen für ihn, die was ich sie vorab schon mal dann anhören oder ansehen kann und mehr oder weniger dann am ersten Arbeitstag ja eigentlich voll einsteigt und schon alles weiß und damit die Angst genommen wird, ich komme in ein neues Unternehmen, was erwartet mich da? Ganz plakatives Beispiel, das fand ich bei euch im Video cool. Er hat ja zum Beispiel auch an seinen Gabelstablern QR-Code.
Max Herrmannsdörfer: den man scannen kann und dann ploppt er ein Video auf über die Bedienung dieses Gabelstaplers. Da ist dann auch Zeitersparnis, weil der Kollege muss nicht erst einen anderen Kollegen fragen, wie funktioniert das hier und warum geht er jetzt nicht an, sondern er kann sich da selbst quasi weiterbilden, kann sich selbst das Ganze anschauen. Schon ein cooles Konzept. Es ist wirklich in allen Bereichen findet man diese QR-Codes in seinem Unternehmen und es ist dann wirklich so einfach mit dem Handy drauf gehen und du hast sofort die Information, du brauchst und es spart natürlich auch Zeit, weil ich muss jetzt nicht sagen, wenn ich alleine bin, wo kriege ich jetzt die Information her, wo finde ich eine Beschreibung oder wen kann ich jetzt fragen? Ich habe sofort ein kurzes Video, das wird mir erklärt und ich kann es selber umsetzen. Wir hören mal rein, was Armin selbst nach der Preisverleihung gesagt hat. Auch er war natürlich super happy über diesen Award. Du bist hier ausgezeichnet worden für Leidenschaft für die Digitalisierung. Jetzt wird uns die Zeit gar nicht reichen, alle Prozesse durchzugehen. vielleicht kannst du einmal grundsätzlich was dazu sagen. Warum liegt dir Digitalisierung so am Herzen? Wo kommt diese Leidenschaft her? Ja, die Leidenschaft kommt daher, dass es halt immer den Peak gibt zwischen verfügbare Zeit und nutzbare Zeit. Einfach die Mehrwert zum Schaffen etwas zu digitalisieren, sich Zeit für andere Sachen zu nehmen. Irgendwann ging das Ganze mal mit unserem Lager los und da habe ich dann, auf gut Deutsch gesagt, Blut geleckt und so wurden alle Prozesse nach und nach digitalisiert. Aber vorausgesetzt nur digitalisiert, wenn es auch irgendwo einen Mehrwert bringt. Jetzt klasten wir das Ganze mal ein bisschen. Es gibt ja zum einen den Mehrwert für dein Team, deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Es gibt den Mehrwert für Kunden. Bleiben wir noch mal kurz beim internen. Interne Prozesse, wahnsinnig wichtig, damit der Laden läuft. Kannst du da beispielhaft mal ein, zwei Punkte nennen, die du, dein Team in den letzten Jahren umgesetzt habt? Ja, vor allem vorangehend ist das Lager. Das wurde komplett digitalisiert und strukturiert. Dann unsere Unternehmensakademie, hier das Wissen transferieren von den alten Monteuren zu den neuen Monteuren bzw. zu den jungen Monteuren und hier eine Elite zu bilden.
Max Herrmannsdörfer: Ja, viele kleine Prozesse im Workflow, im Büro, in der Buchhaltung wäre unzählig jetzt hier alles abzubilden. ich glaube, wir können nicht viel mehr digitalisieren, wie wir es jetzt im Moment digitalisiert haben. Dann schauen wir noch auf die Kunden, weil auch für Kunden habt ihr coole Tools eingeführt und habt euch da digitalisiert. Was ist so auf Kundenseite der Vorteil bei Digitalisierung? Ja, auf Kundenseite, das habe ich jetzt Das wäre jetzt auch noch was für vorhin gewesen. Die Zeitersparnis ist natürlich auf unserer Seite extrem, weil wir uns die Kunden versuchen, so gut als möglich digital zu beraten. Der Kunde hat einen Mehrwert, da er 24-7 unsere individuelle oder interaktive Videoberatung nutzen kann, egal ob es im Heizungsbereich ist, beziehungsweise auch im Badbereich. Hier haben wir das Ganze so strukturiert, dass wir einen digitalen Anfrageprozess haben. Aber hier versuchen trotzdem Persönlichkeiten walten zu lassen, den Kunden einfach an der Hand zu nehmen, aber trotzdem wie gesagt digital die Daten zu ziehen und hier dann die nachgelagerten Prozesse einzuleiten. Also wir fragen den Kunden relativ stark schon von vorneweg ab, was er denn für eine Anlage hat, was er denn für Wünsche und für Ziele hat und nachgelagert bekommt er dann sein Angebot von uns, von mir persönlich, präsentiert in einem Kurzvideo und Das führt meist zu einem Schmunzeln der Kunden. Da Amin hat mir noch von einer ganz neuen Technologie erzählt, die Sie jetzt im Einsatz haben. Da geht es eine KI-Telefonassistenz. Ich weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast bei ihm. Da können seine Mitarbeiter Fokuszeiten einstellen, in denen das Telefon nicht klingelt, in denen sie wirklich konzentriert arbeiten können. Und wenn jemand anruft, dann wird der quasi von einer KI. Ich glaube, Petra hieß die KI. beraten und dann eben an entsprechende Ansprechpartner weitergeleitet oder eben entsprechend dem Problem des Kunden wird dann geholfen. Also der Armin ist da wirklich sehr sehr umtriebig und schaut immer nach neuen Lösungen. Ja und testet die vor allem aus und wenn es was bringt ist schon mit dabei. Ja, ja, ja. Also wirklich Respekt für diese Innovationskraft, die da beim Armin im Unternehmen steckt. Jetzt hast du die Gewinner nicht du allein.
Max Herrmannsdörfer: Bestimmt, sondern da saß ja eine hochkarätige Jury dahinter. Kannst du einmal nennen, wer war Teil dieser Jury? Also in diesem Jahr war mit dabei Lena Hinz, auch SRK-Handwerkunternehmerin, ehemalige Grimhinderin des Best-of-SRK-Erworts. Bernhard Schöner, viele Jahre bei Industrieunternehmen im Bereich Marketing, Content in führenden Positionen, seit zwei Jahren selbstständig in der Beratung von Handwerksunternehmen in Moderationen, in Schulungen. Gleichzeitig war mit dabei oder ist seit Anfang an mit dabei Holger Siegel, früherer Chefredakteur der SI, hat jetzt seine eigene Agentur. Mehr oder weniger kennt er alle Gewinner von Anfang an. Dann ist noch mein Kollege Markus Lauster stellvertretend, der ISG-Chefredakteur und ich mit in der Jury. Du hast gerade eben die Lena auch erwähnt und das ist der letzte O-Ton, den ich jetzt habe. Die Lena hat mir nämlich so ein paar Einblicke gegeben wie diese Juryarbeit abläuft und da hören wir jetzt mal rein und du kannst da gerne noch ergänzen, falls du irgendwelche anderen Details verraten möchtest. Erzähl mal, wie läuft es hinter diesen verschlossenen Türen ab? Wie wird da debattiert und ja vielleicht auch mal diskutiert? Ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf, aber unter uns kann ich es ja vielleicht erzählen. Also es ist im Grunde so, wir werden immer, wir setzen uns zusammen. Diesmal war es online, wir haben uns online getroffen, weil wir doch sehr weit auseinander liegen, alle Mann. und haben uns dann die Einsendungen und die Bewerbervideos gemeinsam angeschaut und haben dann tatsächlich uns zusammengesetzt und haben diskutiert, wer was besonders ansprechend fand oder auch besonders innovativ empfunden hat und was auch gerade jetzt aktuell besonders vielleicht auch die Massen bewegt und beschäftigt. Genau. ja, dann haben wir uns eigentlich relativ schnell geeinigt. Natürlich gab es mal so links und rechts, ist ja klar, aber... Es war schwierig, weil es Grunde, es waren ja alle wirklich sehr innovativ dabei, das muss ich sagen. Es war schon eine schwere Kiste, aber wir haben uns geeinigt und das Ergebnis haben wir ja gesehen. Das Ergebnis ist ja wirklich sehr, sehr unterschiedlich von Wärmepumpen über Bäder über Digitalisierung. Aber das ist ja auch das Schöne, dass bei diesem Award wirklich die komplette Palette bedient wird, oder? Genau, das war auch
Max Herrmannsdörfer: Ein Hintergrund der Entscheidung würde ich jetzt fast sagen, dass wirklich alles einmal mitgenommen wird, weil es gibt diese Themen wie Digitalisierung, gibt Sanitärtechnik, gibt Heizungstechnik oder Mitarbeiterführung, Mitarbeitergewinnung und all diese Themen beschäftigen gerade die Branche ja wahnsinnig und deshalb war das auch wichtig, dass wir jetzt aus jeder Themenwelt, sage ich jetzt mal im Grunde aus dieser Branche auch was mitgenommen haben und einen Helden quasi finden konnten. Das freut mich total. Ja, was würdest du den Gewinnern nochmal sagen? Also klar, herzlichen Glückwunsch. Aber hast du noch irgendeine andere Message an die drei ausgezeichneten Unternehmen? Auf jeden Fall. Also weiter so. Also egal, auch wenn die Zeit momentan wild ist. Ich persönlich finde sie gerade wild, aufregend und wild und wahnsinnig im Umbruch. Und deshalb finde ich es ja gerade so cool, dass die jetzigen Gewinner oder überhaupt alle von den, auch die anderen Bewerber, die waren ja alle sehr, sehr mutig auch mit den Schritten, die sie da teilweise unternommen haben in der Zeit heutzutage. Einfach weiter so machen und... Ja, Fokus, wie man so schön sagt, Fokus aufs Wesentliche. da sind die, glaube ich, gut davor und so darf es auch bleiben. Ja, also ich glaube, die Lena hat da einen guten Einblick gegeben, bei euch die Juryarbeit so ablief. Hast du noch irgendwas zu ergänzen, wie so Jury funktioniert? Nee, passt schon. Lena hat es auf den Punkt gebracht. Es ist einfach so, man kann sie halt regelmäßig bei uns bewerben. Auf der Webseite findet man immer die Möglichkeit für den Award, also die Handwerker, dass sie sie bewerben können. gibt dann eine Selektion. Gleichzeitig schauen auch wir, wer fällt uns über das Jahr mal auf, gehen dann auf die Handwerker zu, weil es meistens auch leider immer wieder so ist, dass viele Unternehmen coole Sachen machen, aber für die das selbstverständlich ist. Die trauen sich dann nicht, Nein, trauen. Nur da kommen gar nicht auf die Idee, dass das vielleicht ein was Besonderes wäre. Und da kommen natürlich dann wir immer wieder auf die Unternehmen zu und fragen halt an, ja, wollt ihr euch nicht bewerben, wollt ihr nicht mitmachen? Und sind schon einige auch mit dabei. Da haben dann gewonnen, die dann von uns mehr oder weniger drauf gestoßen wurden. Aber genauso soll es auch sein. Jeder soll sie einbringen. Und wir besuchen die Unternehmen dann. Also wir, es ist Holger Siegel und ich. Persönlicher Eindruck vor Ort ist immer sehr, gut, dass man das auch schafft. Und machen dann mehr oder weniger Videos, Sequenzen, Kurzschnitte, dann eine Zusammenstellung an einem kleinen Film. Dieser Film wird dann immer im Gesamten der Jury präsentiert. Gleichzeitig stehen wir
Max Herrmannsdörfer: für Fragen der anderen Schiremitglieder zur Verfügung, dass die noch einen besseren Eindruck davon bekommen. Und dann wird halt diskutiert und wir versuchen uns im Schnitt immer von fünf Konzepten, nominiert wurden, auf drei zu einigen, die aber alle gleichwertig sind. Also es gibt keine ersten, zweiten, dritten, sondern die haben alle ihre absolute Gewinnerberechtigung. Alle Infos finden wir bei euch online bei si-shk.de. Da finden wir zum einen die Infos zur diesjährigen Preisverleihung mit den entsprechenden Gewinnerkonzepten. aber auch Infos zu künftigen Awards. Die nächste Preisverleihung steht ja schon relativ kurzfristig wieder an bei der ISH im März in Frankfurt. Da kann man sich für den Handwerksaward zwar nicht mehr bewerben, aber man kann natürlich trotzdem bei dieser Preisverleihung zuschauen und kann da ja schauen, welche Gewinnerkonzepte ausgezeichnet werden. Genau, das wird dann auch alles bekannt gegeben, auf der ISH in Frankfurt sein. Und kann man dann gerne vorbeischauen, teilnehmen wird stattfinden bei unserem Exklusivsponsor Buderos, wie in diesem Jahr am Messestand. Und es ist ein neues Konzept, das wir dabei verfolgt haben, einmal wirklich in die Messehalle ins Geschehen zu gehen und dann dort den Award zu präsentieren, die Gewinner zu präsentieren und dann vielleicht auch gleich mehr, dass sich die Besucher des Messestandes oder die Gäste der Messe dann mit den Gewinnern bisschen austauschen können und vielleicht dann gleich dann... was passiert. Und ich habe die Erinnerung, es hat funktioniert, da auch Gespräche im Archinein standen. Absolut, das war so ein Gedanke, er hat mal gut funktioniert und hat uns bestätigt, dass es jetzt nochmal eine gute Idee war, mal was Neues zu versuchen. Sehr cool. Max, dann würde ich sagen, sind wir am Ende dieser Folge. Das war der Best of SRK Award für das Jahr 2024 im Bereich Handwerk. Ich danke dir ganz recht herzlich, dass du hier zu Gast im Studio warst und mit mir zusammen diesen Podcast gemacht hast. Viel Erfolg bei den künftigen Jury Sitzungen und wir sprechen dann spätestens zur Preisverleihung 2025 wieder. Alles klar, sogar herzlichen Dank und eine gute Zeit. Danke dir, Max. Tschau. Danke, tschau. Das war's mit der SHK Show.
Max Herrmannsdörfer: Dir hat diese Folge gefallen? Dann abonniere diesen Podcast, keine Folge mehr zu verpassen. Wir freuen uns auch über eine 5-Sterne-Bewertung bei deiner Podcast-Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de
Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde unterstützt von Buderus und dem Stiftung Warentest Wärmepumpen-Testsieger Logatherm WLW 186i ARE.
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