#111 Samy Scheuerer: Vom Chemie-Studium ins SHK-Handwerk

Shownotes

In dieser Folge der SHK-Show spricht Max Herrmannsdörfer mit Samy Scheuerer, auszubildende Anlagenmechanikerin SHK.

Sie erzählt, wie sie mehr oder weniger ins Handwerk "hineingerutscht" ist und warum sie sich letztendlich für eine Ausbildung im SHK-Handwerk entschieden hat. Außerdem geht es um kuriose Baustellenerfahrungen und ihren Instagram-Account "samy_shk" .

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Transkript anzeigen

Max: Dann begrüße ich jetzt ganz herzlich bei mir zu Gast im Handwerker Radio und im SHK Podcast. Die Semmi. Semmi ist auszubildende Anlagenmechanikerin SHK. Hallo Semmi.

Samy: Das geht klar. Dann schrei ich. Alles klar.

Samy: Hi!

Max: Sammy, die erste Frage für mich ganz einfach für dich. Schauen wir mal, warum SHK Handwerk?

Samy: Ja, ich bin da irgendwie so reingerutscht. Ja, tatsächlich. Also ich mache die Ausbildung im Betrieb von meinem Stiefvater. Und das hat schon vor sieben Jahren angefangen. Da hat ein Monteur bei uns den Führerschein verloren. Und er hat mich angerufen und meinte, ich brauche jemanden, der meinen Monteur zur Baustelle fährt, ob ich nicht Lust habe.

Max: Haha.

Samy: Und habe ich dann immer wieder gemacht und dann hat mir das schon so Spaß gemacht, dass ich irgendwann Arbeitskleidung bestellt bekommen habe und auch ein bisschen mitmachen durfte, aber immer nur so mal hier und da ein bisschen.

Max: Okay, also du warst zuerst als Fahrerin tätig für die Monteure. Ist ja auch eine geile Story. Okay.

Samy: Ja, ja. Ja, das hat auch sehr gut gepasst, weil als der eine Muncher seinen Führerschein wieder hatte, hat der andere den verloren, also war ich immer noch gebraucht. Alle haben ihren Führerschein wieder.

Max: Na hör auf! Okay, okay. Ich hoffe mittlerweile haben alle die Führerscheine wieder und können auch selbst fahren. Okay, das heißt du hattest schon seit längerer Zeit Berührungspunkte mit dem SHK -Handwerk. Rein familiär bedingt schon mal. Okay, jetzt habe ich ja in meiner Recherche herausgefunden, dass du nicht direkt ins SHK -Handwerk gegangen bist, sondern studiert hast. Du hast Chemie -Ingenieurwesen studiert. Und auch abgeschlossen, gell?

Samy: Ja, so ist es. Genau, ja.

Samy: ...

Samy: Ja, so ist es. Genau.

Max: Was war denn da der Plan dahinter?

Samy: Also ich habe nach meinem Abitur ehrlich gesagt gegoogelt, mit welchem Studium verdient man danach am meisten Geld. Ich war völlig aufgeschmissen. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen soll. Dann dachte ich, ich google einfach mal, womit bekommt man am meisten Geld. Dann kam dann natürlich Medizin und was weiß ich was alles. Aber auf Platz 3 stand dann Chemikerin oder Chemiker.

Max: Ehrlich?

Max: Ja.

Max: Mhm.

Samy: Und dann dachte ich, ja gut, dann mache ich das. Ja, genau.

Max: Okay. Ich gehe mal davon aus, Chemie in der Schule hat dir gar nicht so schlecht getaugt, wenn das dann auch dein Studienwahlfach war.

Samy: Also tatsächlich war ich sehr schlecht in der Schule. Ja, ich war generell so im Mittelfeld, würde ich sagen, aber in Chemie war ich ganz besonders schlecht und es war dann auch wirklich ein Running Gag, dass ich dann angefangen habe, Chemie zu studieren, weil ich hatte im Abi zwei Punkte in Chemie. Aber...

Max: Nein, das ist... Aber jetzt generell oder nur in Chemie?

Samy: Es kam halt bei der Google -Suche raus und dann dachte ich ja, muss ich dann halt machen. Ja. Sieben. Ja. Ja.

Max: Ja, okay. Stark, stark. Du hast es dann auch durchgezogen. Sechs Semester waren es vermutlich, oder? Sieben Semester bist du ein Bachelor. Hast du dann nach deinem Bachelor in diesem Bereich, im Chemielaborantenbereich irgendwie gearbeitet?

Samy: Ja, also ich habe dann eine Stelle in der Forschung und Entwicklung bekommen und ich habe ja davor schon auf dem Bau gearbeitet. Und das Problem war, mir hat es schon so gut gefallen, aber nach diesem Ganzen, was im Voraus passiert ist, konnte ich ja das Studium nicht abbrechen mit der Aussage, ja mir gefällt die Ausbildung bestimmt viel besser. Ich musste das ja dann durchziehen und dann habe ich das durchgezogen und dann war ich Chemieingenieurin und dann wollte ich das große Geld verdienen. Und habe dann eine Stelle im Labor angefangen und habe aber tatsächlich ab Tag eins immer überlegt, was wohl meine Kollegen auf der Baustelle machen und was die gerade alles erleben und wo die unterwegs sind. Und ich stand halt immer am Labortisch und habe nichts erlebt und habe dann nach sechs Wochen meinen Stiefvater angerufen und gefragt, ob ich eine Ausbildung bei ihm machen darf.

Max: Hast du dann davor gegoogelt, Gehalt, Ausbildung, Anlagenmechanikerin?

Samy: Ja, das war traurig. Nein, das habe ich nicht gegoogelt, aber ich habe natürlich mein Azubi -Gehalt gegoogelt und ja, tragisch.

Max: Es ist vermutlich was anderes als Chemielaborantin zu arbeiten. Okay, nichtsdestotrotz, du bist dann in die Ausbildung. Das hat auch alles dann geklappt. Ihr hattet dann den Ausbildungsplatz auch frei bei der Firma von deinem Stiefpapa.

Samy: Absolut, ja. Ja.

Samy: Ja, das wurde im Februar schon besprochen und ich habe dann erst im September die Ausbildung angefangen, habe so lange noch im Labor gearbeitet und das hat dann gepasst.

Max: Okay, du bist jetzt in welchem Ausbildungsjahr? Okay, es geht also aufs Ende zu. Du machst auch ganz normal drei an... Machst du drei oder dreieinhalb?

Samy: Im dritten. Im Juli! Ich mache zwei Jahre tatsächlich. Also, ja, ja. Ich durfte direkt im zweiten Lehrjahr einsteigen und durfte jetzt am Ende noch mein halbes Jahr kürzen und deswegen zwei Jahre. Also im Juli bin ich fertig.

Max: Ach, okay, okay.

Max: Das heißt, im Juli stehen die Abschlussprüfungen an oder kommen die früher schon?

Samy: Ja. Ich hatte jetzt vor zwei Wochen schon welche und hab jetzt im Juli noch welche und dann ist es vorbei.

Max: Okay. Und wie ist so das Gefühl, so auf der Zielgeraden zu sein und Prüfungen im Blick zu haben oder schon hinter sich zu haben?

Samy: Ja, sehr gut. Also ich freue mich wirklich, wirklich, wenn es vorbei ist. Und ich habe dann ja, ich habe für mein Studium ein bisschen länger gebraucht. Also ich habe dann viereinhalb Jahre studiert, jetzt noch mal zwei Jahre die Ausbildung. Also ich bin jetzt auch durch langsam. Ja, ja.

Max: durch mit Lernen und Studieren und in Ausbildung oder im Studium zu sein. Okay, das heißt, du bist danach Feuer und Flamme auf der Baustelle als Anlagenmechanikerin zu arbeiten.

Samy: Absolut, ja.

Samy: Ja, und wie?

Max: Gehen wir doch mal ein bisschen vielleicht auf deine jetzige Arbeit ein und auf euren Betrieb vielleicht auch. Sagt doch gern mal erst ein paar Worte zu eurem Betrieb oder zu deinem Ausbildungsbetrieb, wo du jetzt bist. Vielleicht kannst du ein paar Sachen sagen, wie groß und in welchen Bereichen ihr so tätig seid.

Samy: Mhm.

Samy: Ja, also ich meine wir haben jetzt circa 20 Monteure bzw. ich glaube Monteure ungefähr so 15 und noch fünf Azubis, also so den Dreh. Und wir sind eine sehr, sehr junge Firma. Also es ist alles so im Bereich zwischen 16 und 30 sind die meisten. Klar, der Chef ist natürlich... und noch ein Altgeselle, aber sonst sind wir alle sehr jung. Und wir sind querbeet eigentlich überall verteilt. Wir machen sehr viele Badsanierungen, wir machen aber auch viel bei Firmen und Hochhäusern. Abwasserleitungen und Wasserleitungen alles neu. Dann sind wir natürlich im Heizungsbereich sehr vertreten. Das Einzige, was wir nicht so ausgeprägt machen, sind Lüftungen, aber ansonsten sind wir wirklich überall.

Max: Okay.

Samy: Überall dabei.

Max: Okay, gibt es irgendeinen Bereich, der dir persönlich am meisten Spaß macht, wo du sagst, ja, da freue ich mich drauf, wenn das am Morgen meine Arbeit ist?

Samy: Also Bart umbauten mache ich sehr sehr gern, weil man da einfach normalerweise innerhalb von fünf Tagen diesen Abriss hat. Also einmal die harte körperliche dreckige Arbeit und dann von Null auf wieder alles aufbaut, alles hinter den Wänden, also die ganze Verrohrung. Dann kommt dazwischen der Fliesenleger und dann hat man halt dieses wunderschöne Bart, wo man noch die schönen Waschbecken hinhängt und hat halt dieses... von alt auf neu und man weiß genau, was da dazwischen passiert ist. Und Kundendienst mache ich auch sehr gern, diese Kleinigkeiten, weil man da auch am Tag in vielen verschiedenen Wohnungen ist, man sieht viel, man hat viele Eindrücke und das mache ich auch sehr gern.

Max: Diese vielen Eindrücke. Was hast du so bisher erlebt? Hast du irgendein Highlight aus deiner Ausbildungszeit? Gibt's da was?

Samy: Ja. Puh, ja also... Schwierig, also wir haben, was für mich immer Highlights sind, sind Villen. Also sowas sieht man ja nicht, wenn man jetzt irgendwo im Mittelstand arbeitet. Und einfach von Häusern von drinnen zu sehen, an denen man eigentlich nur vorbeifährt und denkt, je, wer da wo lebt. Das ist ganz cool und natürlich auch sehr komische Kunden, die eher...

Max: Mhm.

Samy: Keine Highlight, aber eine Lifetime -Story dann bieten.

Max: Okay, ja, ich glaube, also gerade im Kundendienst glaube ich schon, dass es da Geschichten gibt. Ja, über die redet man danach, denke ich auch mit den Kolleginnen und Kollegen.

Samy: Ja.

Samy: Ja, also es vergeht eigentlich kaum ein Tag, an dem wir alle nach Feierabend wirklich heimgehen, weil jeder so viel über den Tag erlebt hat, ob es jetzt mit anderen Handwerkern ist oder bei Kunden, dass jeder einmal erzählen möchte, was er erlebt hat. Und im Nachhinein ist es ja dann auch immer witzig. Also auch wenn es in dem Moment teilweise schrecklich ist, kann man danach drüber lachen und hat immer was zu erzählen.

Max: Man verarbeitet es dann zusammen. Du zeigst ja viele Sachen auch bei Instagram. Du bist da aktiv unter sammy -shk bei Instagram und bei TikTok. Was mir mit als erstes in die Augen gesprungen ist, war eine tote Maus.

Samy: Hahaha, ja.

Max: Also ja, man sieht auch schöne Bäder und so und fertige Produkte, aber nicht jede Baustelle ist wunderschön, oder?

Samy: Ja.

Samy: Nee, ich sehe das immer als Herausforderung. Manche gehen Fallschirm springen und wir gehen dann in den Keller zu toten Ratten und haben da unseren Adrenalin -Kick. Man muss sich dann da überwinden, dann neben der toten Ratte zu arbeiten und man weiß, da sind noch lebende Ratten. Also irgendwo, wo die tote Ratte herkommt, müssen auch noch lebende Ratten sein.

Max: Okay!

Samy: Aber es ist so eine Überwindung und dann zieht man das durch und am Ende hat man ein Video und guckt es an und denkt, Wahnsinn, dass wir da gearbeitet haben.

Max: Hey, aber so hab ich das noch gar nicht gesehen. Das ist wie so ein Adrenalinkick auch sein kann. Boah, okay.

Samy: Ja, ja. Dass man einfach am Ende vom Tag ist man stolz, dass man es durchgezogen hat. Was auch immer das jetzt war. Ob es was ekliches war, ob es irgendwo in der Höhe war. Aber man blickt drauf zurück und denkt sich, cool, ja, habe ich durchgezogen.

Max: Die ratet das jetzt mal in besonderer Fall bei Instagram. Ansonsten zeigst du einfach viel aus deinem Arbeitsalltag. Ist es denn tatsächlich so, wenn du auf einer Baustelle bist oder bei einem Kunden und dir fällt da irgendwas Cooles auf, dass du dann einfach Handy ziehst und schnell draufhältst oder machst es irgendwie anders?

Samy: Ja.

Samy: Also am Anfang war es mir sehr unangenehm, auch vor den Kollegen. Und es war, ich habe eine Aufgabe bekommen in einem anderen Raum und dachte, das könnte jetzt interessant sein. Und habe dann mein Handy heimlich ins Eck gestellt. Aber immer wenn ein Kollege reinkam, habe ich schnell mit einer Bewegung das Handy umgeschmissen, damit man mich nicht herbei erwischt. Aber die sind ja auch nicht dumm und dann habe ich gesagt, wieder am Filmen. Aber mittlerweile ist es irgendwie so ein offenes Ding und ich frage, ist okay, kann ich das jetzt gerade filmen?

Max: Haha!

Samy: Und dann passt das und so Situationen wie das mit der Ratte, das ist ja ein 6 Sekunden Video. Also das ist kurz rausholen, Video machen, wieder einstecken und weiterarbeiten. Und es geht, die Kunden wissen tatsächlich nichts davon, aber weil ich auch immer darauf achte, dass ich nichts Privates film. Und ich glaube, es ist auch schwierig, wenn die dann sagen, aha, und dafür bezahlen wir jetzt. Also deswegen will ich es jetzt nicht.

Max: Mhm.

Max: Ja, versteh ich.

Samy: Ja, also das ist dann so ein Thema und wie gesagt, es dauert auch nicht lang. Also entweder ich stell's hin, film mich zwei Stunden und schneide danach alles oder es ist so ein 6 -Sekunden -Ding und das Handy ist wieder in der Hosentasche.

Max: Ja, weil du gesagt hast, am Anfang war es dir auch unangenehm, auch vor Kollegen oder im Betrieb das eben zu machen. Hat sich das ein bisschen gewandelt? Also ich glaube schon, dass es, gerade wenn es ums Thema Social Media geht und wie Handwerksbetriebe oder generell Handwerken, die bei Social Media aktiv sein können, dass es wichtig ist, zu zeigen, wie die Arbeit in echt aussieht und was denn tatsächlich zu der Arbeit als Anlagenmechanikerin mit dazu gehört. Also hat sich das auch positiv entwickelt bei dir und bei euch im Betrieb?

Samy: Ja, sehr. Also von unserem Chef, der ja auch mein Stiefpapa ist, er war von vorne rein Feuer und Flamme und fand es richtig cool, dass ich das mache. Und ist, glaube ich, auch mein größter Fan. Also egal, wo ich hinkomme, ich höre schon wieder wie er nehmt, er ist semi -shk, ne shk. Also er diktiert allen, was sie suchen müssen, wenn sie mein Profil finden. Und vor den Kollegen irgendwann sind sie dann ja durch Zufall auch auf mein Profil gestoßen. Und jetzt ist es...

Max: Ja, cool.

Samy: eine offene Sache und ich glaube, dass sie es auch cool finden. Also es ist auf jeden Fall nichts mehr, was mir unangenehm ist.

Max: Ja, ich habe in den letzten Tagen und Wochen öfter mal so zum Thema Social Media auch Interviews geführt mit anderen und da war ein ganz großer Tipp, den ich immer wieder gehört habe, dass die Mitarbeitenden selbst was tun können oder was tun sollen, dass das einfach am authentischsten ist, auch neue Leute auch für den Beruf zu gewinnen oder auch für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Ich meine, bei dir, euer Unternehmen ist ... ... immer irgendwie präsent auch durch den ... Aufdruck auf dem Rücken oder vorne auf dem T -Shirt. Also es ist ja auch ... ... Branding fürs Unternehmen muss man sagen.

Samy: Ja.

Samy: Ja, das denke ich auch. Ich bekomme auch wirklich coole Nachrichten von jüngeren Leuten, auch Mädels, die sich das wirklich schon überlegt haben und mir dann Fragen stellen können. Und das bietet ja, ja, und es freut mich total. Und das bietet ja auch eine Plattform. Also die haben dann ja auch einen Anlaufpunkt, wo sie Fragen stellen können. Und also diese Nachrichten, ich finde das so toll, dass ich da ein Ansprechpartner dafür bin. Das finde ich, ja, freut mich sehr. Also es...

Max: Cool.

Samy: Es bringt auf jeden Fall was, bei Social Media zu machen.

Max: Ja, ich finde auch im SAK -Handwerk ist ja die Instagram -Community echt eine saukuhle Community. Es gibt so viele nette Frauen und Männer und Leute, die was bewegen wollen in diesem Handwerk. Und ich habe mit vielen auch schon auch schon mal Kontakt gehabt. Ich habe gesehen, du warst bei der IFH -Interim in Nürnberg im April. Hast du da?

Samy: Total. Ja.

Samy: Ja, ja.

Max: viele Leute auch zum ersten Mal getroffen, die du sonst von Instagram kanntest. Wie war diese Messe für dich?

Samy: Ja, ich kannte tatsächlich niemanden persönlich von allen und ich war wirklich sehr aufgeregt, weil die eine Sache ist ja Instagram, aber wie die Leute dann in echt sind, ist ja wieder eine andere Sache und es war wirklich, es war so ein tolles Erlebnis. Handwerker finde ich, sind ja generell lockere Menschen, also irgendwie diese Leichtigkeit im Handwerk, das ist auch das, was mich so von vornherein begeistert hat und Dann aber noch Handwerke, die Social Media Content produzieren. Das heißt, die müssen irgendwie noch unterhaltsam sein. Und diese Kombination war dann sehr, sehr cool. Also es war wirklich, wir hatten so viel Spaß. Also sind alle ganz toll.

Max: Ja.

Max: Und ab und zu springt dann sogar ein spontaner Bühnenauftritt raus.

Samy: Hahaha! Ja!

Max: War das wirklich so? Ich habe es leider nicht live gesehen. Aber war es wirklich so fünf Minuten davor? Sammy, hast du Bock mit auf die Bühne zu gehen?

Samy: Ja.

Samy: Ja, also wir wurden bei der IFH intern von einem Kamerateam begleitet, die danach auch Reels davon geschnitten hatten. Und wir waren an zehn Ständen zu einer bestimmten Uhrzeit und wir waren mit dem letzten Stand fertig. Ich war auf dem Klo, kam zurück und alle saßen in ihren Zesseln und ich hab mich in den Zessel fallen lassen und meinte, Feierabend. Und dann meinte der Kameramann, also ich glaub es geht für euch noch auf die Bühne und dann meinte ich, nee, nee, das ist morgen, das sind die anderen, aber...

Max: Okay.

Samy: Ich will morgen wieder arbeiten. Und er meinte, ne, also das ist heute. Und dann dachte ich, nein. Und hab mich zu den anderen gedreht und meinte, habt ihr gehört, was er gesagt hat? Heute noch und alle, ja, in fünf Minuten. Und dann dachte ich, wie bitte? Und dann, und dann sind wir auch schon alle los Richtung Bühne. Und dann stand ich schon an der Treppe und hab noch nach hinten geguckt und meinte, was geht's denn überhaupt? Und ja, so.

Max: Haha!

Max: Es ging dann ums Thema Social Media, oder?

Samy: Ja, Social Media und generell Thema Messe. Ja, wie es uns gefallen hat und alles. Es war auch völlig in Ordnung und ich glaube, es war auch sehr gut, dass ich es nicht wusste, weil dann war ich überhaupt nicht aufgeregt, weil es war dann ja schon so weit und auf einmal saß ich da oben.

Max: musste einfach dann so spontan funktionieren. Und du warst ja nicht alleine auf der Bühne, sondern es waren andere aus dem SAK -Handwerk, die auch Content für Social Media produzieren, waren auch mit da. Okay. Ja, sehr, sehr cool. Ist das die einzige Messe gewesen, die in diesem Jahr noch ansteht, oder gibt es für dich sonst noch irgendwelche Termine, wo du sagst, ja, da gehst du dieses Jahr noch hin? Gibt es da noch irgendwas?

Samy: Ja, ja.

Samy: Genau, Gott sei Dank.

Samy: Nee, ich bin dieses Jahr so weit, ich weiß, durch. Also, ähm, ja.

Max: Nächstes Jahr ist wieder ISH in Frankfurt. Ist ja von dir auch nicht so weit weg.

Samy: Ja, genau, genau. Nö, also mal sehen. Vielleicht werde ich ja noch eingeladen. Also bisher weiß ich noch nichts, aber ja, ist glaube ich auch eine sehr coole Messe. Soll noch mal größer sein sogar. Ja.

Max: Das war's für heute.

Max: Ja, war ich letztes Jahr zum ersten Mal. Ist beeindruckend. Gutes Schuhwerk zu empfehlen. Mit, ich glaube, zwölf Messehallen. Da läuft man ein paar Kilometer.

Samy: Ja, habe ich schon mitbekommen. Ja, absolut. Aber sehr cool. Ich fand auch die IFH -Interm in Nürnberg sehr cool und ich habe leider am nächsten Tag wieder gearbeitet. Ich wäre da wirklich gerne. Also da kann man ja tagelang sein. Also ja.

Max: Mhm.

Max: Ja. Was war denn da, also was hat dich da so besonders interessiert? War es eher der Austausch mit anderen Handwerkenden oder war es tatsächlich neue Innovationen von Herstellersseite?

Samy: Ja, das Problem in Anführungszeichen war, dass wir einen strukturierten Zeitplan hatten dort an dem Tag. Genau. Und ich hatte dann gar keine Zeit, noch andere Stände anzugucken. Aber die sahen alles so interessant aus und alle anderen sind auch noch länger geblieben. Aber ich kannte oder beziehungsweise ich war davor noch nie auf der Messe und wusste nicht, wie riesig die ist und wusste nicht, was man da verpasst, wenn man da nicht noch ein, zwei Tage bleibt. Ja.

Max: Achso okay.

Max: Mhm.

Max: Ja, okay, ist dann Learning fürs nächste Mal einfach. Sehr cool. Sammy, wir sind jetzt eigentlich schon fast am Ende. Meine letzte Frage, und wir haben das zwar ganz am Anfang schon mal so ein bisschen thematisiert, ich stelle sie jetzt trotzdem. Was bedeutet für dich SAK -Handwerk?

Samy: Absolut, ja.

Samy: Das bedeutet für mich sehr viel Abwechslung. Sowohl von den Gebäuden, ob man mal in der Wohnung ist, ob man mal in der Villa ist, aber auch die Tätigkeit an sich. Also mal rausreißen, mal schöne Arbeit, mal Meter legen und einfach vorankommen und zurückgucken und sehen, was man da jetzt gerade alles in den letzten zwei Stunden gemacht hat. Also einfach diese unglaubliche Abwechslung und jeden Tag was anderes.

Max: Sammy, dann wünsche ich dir ganz viel Spaß weiterhin in deinem Handwerk und viel Erfolg für die Abschlussprüfungen, die im Juli anstehen. Und ich bin mir sicher, dass wir uns dann spätestens nächstes Jahr in Frankfurt auch persönlich sehen werden. Das bin ich überzeugt von, weil die Messe, wenn dir Nürnberg schon gut gefallen hat, Frankfurt wird dir auf jeden Fall auch gefallen. Sammy, vielen lieben Dank dir für deine Zeit. Alles Gute und bis bald. Mach's gut, ciao.

Samy: Dankeschön.

Samy: Haha.

Samy: Ja, sehr cool. Wär schön, wenn wir uns da sehen.

Samy: Dankeschön! Ciao!

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